Kakao – die Götterspeise
Ich denke mir wohl, bei der Entdeckung der Kakaobohne und der Erfindung der leckeren Produkte daraus, dürfte der Liebe Gott seine Finger im Spiel gehabt haben! Oder war es gar der Teufel?! Als ich vor kurzem mit einer ganz lieben Freundin gesprochen habe, meinte sie plötzlich mitten im Gespräch, dass sie am Tag zuvor eine dermassen Wut bekam – sie habe glatt eine ganze Tafel Schokolade gegessen hatte! Die Frau ist Sportlerin und weiss somit, wieviele Kalorien diese kleine/grosse Sünde hat! Eine komplette Tafel! Ich darf hier erwähnen, dass im Hause Stock eine Tafel das Aufmachen nicht überlebt! Schliesslich könnte sie ja nach dem Öffnen schlecht werden, oder?!
Aber – Spass beiseite – rund 1000 Kalorien bei 200 g Schokolade gehören dann auch wieder runtertrainiert, ansonsten wird wohl jeder bald schon sehen, wie gut man es sich mit den kleinen Belohnungen gehen lässt! Völlig egal, ob mit gesunder Vollmilch bei so manchen Kinderprodukten gegen das schlechte Gewissen geredet wird. Jeder Bundesdeutsche konsumiert jährlich rund 9,2 kg Schokolade. Das sind wieviele Trainings-einheiten pro Kopf? All jenen, die so oder so ihre Finger nicht davon lassen können, kann ich mitteilen, dass sie künftig bei einem anderen Hobby empfindlich kürzer treten müssen, da sich Kakao nach einer Tal-fahrt im November des letzten Jahres nun weiter verteuern wird. Aber eins nach dem anderen.
Eine Studie der Columbia University zeigte bereits im Jahr 2014 auf, dass Kakao eine mehr als positive Wirkung auf die kleinen grauen Zellen des Menschen hat. Verantwortlich dafür – so berichtet zumindest die Zeit-schrift „Natura Neuroscience“ 2015 – sind die in der Kakaobohne enthaltenen Flavonoide. In der Studie erhielten 37 erwachsene Personen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren jeweils ein ganz spezielles Kakao-getränk am Tag. Die Versuchsgruppe mit einem höheren Anteil an Kakao, die Kontrollgruppe mit einem wesentlich geringeren Anteil. Vor und nach drei Monaten wurden Gedächtnistests durchgeführt, bei welchen die Versuchsgruppe wesentlich besser als vor der Versuchsreihe und im Vergleich zur Kontrollgruppe abgeschnitten hatte. Um dem Alzheimer-Forscher und Leiter der Studie Scott A. Small Glauben zu schenken: Die durchschnittlichen Gedächtnisleistungen eines 60-jährigen vor dem Test sind jenen eines 30-40-jährigen nach dem Test gewichen.
Ergo: Mit Kakao kann altersbedingtem Gedächtnisverlust entgegengewirkt werden. Durchgeführte Scans am Gehirn zeigten eine wesentlich bessere Durchblutung des Gyrus dentatus, dem für die Erinnerung zuständigen Teils des Hippocampus. Nicht zu verwechseln mit Gyros dentalus – das ist eine griechische Speise, nach deren Genuss möglicherweise ein Besuch beim Zahnarzt erforderlich ist. Sollten Sie nun ganz entzückt zur Schokolade greifen, muss ich Sie leider enttäuschen: Diese Pflanzen-inhaltsstoffe gehen bei der Produktion der heiss begehrten Riegel nahezu komplett verloren. Das angesprochene Getränk ist eigens für diese Testreihe gemixt worden und beinhaltete nicht weniger als 900 Milli-gramm dieser Flavonoide (ein Schoko-Riegel hat gerade mal 40 mg). Auch wenn dies nicht auf Alzheimer-Patienten umgelegt werden kann, so zeigt die Studie zumindest, dass eine Ernährungsumstellung durchaus auch auf das Ober-Stübchen wirken kann – das Zentrale Nervensystem nascht sozusagen mit!
Zum selben Ergebnis gelangt übrigens eine Studie von Catarina Rendeiro (University of Birmingham) und Monica Fabiani bzw. Gabriele Gratton von der University of Illinois aus dem Jahr 2020. Flavinoide beeinflussen den Sauerstofftransport im Blut, sodass als erstes das Gehirn besser damit versorgt wird. Es gibt sie in vielen Früchten, Gemüsesorten, dem Grünen Tee und auch im Kakao. In der zweiten Studie sollte die Wirkung der Flavanolen (einer Untergruppe der Flavinoiden) untersucht werden. Im Speziellen von Epigallocatechingallat (EGCG) und den Oligomeren Proanthocyanidine (OPC). Die Studie wurde an 18 gesunden Nicht-rauchern in zwei Phasen durchgeführt. In der ersten erhielten sie flavanolreichen Kakao, in der zweiten flavanolarmen. Welcher zum Einsatz kam, war den Probanden nicht bekannt. Danach wurde die Atmungsluft auf bis zu 5 % Kohlendioxid-Gehalt angereichert (normale Luft liegt bei 0,04 % CO2). Der höhere Anteil an CO2 führt zu einem verstärkten Blutfluss, damit v.a. das Gehirn mit mehr Sauerstoff versorgt werden kann. Überprüft wurde der Blutfluss mit der Nahinfrarotspektroskopie – besonders der frontale Cortex zeigte enorme Veränderungen. Hier wird das Verhalten und Entscheidungsbewusstsein verarbeitet. Die Studienteilnehmer mussten zudem kognitive Aufgaben meistern. Bei 14 der 18 Teilnehmern funktionierte die Sauerstoffversorgung nach dem flavanolreichen Kakao nahezu dreimal besser als nach dem Verzehr des flavanolarmen.
Doch – das ist noch lange nicht alles! Wenn Sie sich heute entscheiden, geben wir noch eines drauf: Das Blutkreislaufsystem: So verbessern die Flavonoide die Elastizität der Adern. Das wiederum wirkt sich positiv auf den Blutdruck aus (wird gesenkt), wodurch das Risiko eines Schlag-anfalles verringert wird. Zudem wird der Kreislauf stimuliert. Auch die anderen Bestandteile wie Histamin, Magnesium, Neurotransmitter etc. wirken sehr positiv, die ebenfalls enthaltenen Antioxidantien fangen die freien Radikale ein. Norman Hollenberger von der Harvard-University bescheingte durch die Resultate seiner Studien, dass sich Kakao positiv gegen Hirnschlag, Herzinfarkt, Krebs und Diabetes bewährt.
Vorsicht allerdings bei Hunden und Katzen: Für sie kann der für den Menschen unbedenkliche Inhaltsstoff Theobromin giftig sein!
Der Kakao ist bereits seit Jahrhunderten in Verwendung. Schon die alten Mayas und Azteken („Theobroma cacao“ – ein Geschenk des Gottes Quetzalcoatl und somit heilig) verwendeten ihn, wo auch der Name „Cacao“ herrührt. Sie brauten aus den Kakaobohnen ein verdammt scharfes Getränk, das sie als Stimmungsaufheller verwendeten. Wahr-scheinlich zeigte man sich gleich mal heiterer, wenn man diesen Pansch nicht trinken musste! Durch die Spanier nach Good Old Europe gebracht, mischte man das gemahlene Pulver mit Zucker und hatte ein feines Getränk für jene soziale Schichten, die sich dies leisten konnten. Hier sollten auch die Kakao-Fans beachten, dass der natürliche Kakao gerade mal 3 % Zuckergehalt aufweist, während der industriell gewonnene auf-grund des hohen Zuckergehaltes so eklatant auf die Hüften schlägt. Im Kakao sind rund 300 Basisstoffe enthalten – die wichtigsten sind:
54,0 % Kakaobutter (Fett)
11,5 % Eiweiß
9,0 % Cellulose
7,5 % Stärke und Pentosane
6,0 % Gerbstoffe (z. B.: Tannin) und farbgebende Bestandteile
5,0 % Wasser
2,6 % Mineralstoffe und Salze
2,0 % organische Säuren und Geschmackstoffe
1,2 % Theobromin
1,0 % verschiedene Zucker
0,2 % Koffein
Ist somit eigentlich ein wirklich gesundes Nahrungsmittel – allerdings mit vielen Kalorien. 100 g Kakaopulver bringen es auf rund 350 Kalorien. Je nach Entölungsgrad kann dieser Wert jedoch schwanken – stark entölt sind es gerade noch 250 Kalorien. Im Vergleich dazu haben 100 g Schokolade rund 500 Kalorien. V.a. Frauen greifen gerne zur Schokolade, da die vorhin beschriebene stimmungsaufhellende Wirkung durch das ebenfalls enthaltene Serotonin und das Dopamin erzielt wird.
Viele Frauen (und immer mehr Männer) verwenden aber auch unbewusst die fettige Kakaobutter. Sie schmilzt bereits bei Körpertemperatur und hinterlässt eine wunderbar weiche Haut. Deshalb wurde schon vor einiger Zeit auch die Kosmetik-Wirtschaft auf sie aufmerksam und greift auf sie beispielsweise bei der Herstellung von Lippenbalsam, Lotionen, Gesichts-masken, Crèmes und Seifen zurück. Dies beruht auf den Erkenntnissen der Universität Münster, die nachweisen konnte, dass sich das sog. „CocoHeal“ (N-Phenylpropenoyl-L-aminosäureamide) mehr als günstig auf das Wachstum der Hautzellen und gegen die Faltenbildung auswirkt.
Aber zurück zum Kakao, dem wichtigsten Grundstoff für die Schokolade-Herstellung. So verleiht er dieser nicht nur das entsprechende Aroma. Allerdings ist die Produktion nicht wirklich ganz einfach, da die Kakao-frucht nach ihrer Ernte geöffnet wird und gären muss (Fermentation). Hierbei stoppt der Alkohol die Keimung der rund 50 Kerne pro Frucht, die dadurch an Bitterstoffen verlieren. Der Kakaobaum ist übrigens ein dünner Unterholzbaum mit schwertartigen Blättern, der am besten um den 20 nördlichen und südlichen Breitengrad (Amazonasgebiet) herum gedeiht. Vier Sorten werden unterschieden, wobei der Criollo (Kreolen-kakao) der Edelste ist. Daneben gibt es noch den Forastero (Fremdlings-kakao) sowie die Kreuzungen Trinitario und Nacional. Der normale Konsum-Kakao gehört zuhauf der Forastero-Sorte an, da diese Pflanze am robustesten und ertragreichsten ist. Nach der Trocknung bzw. Röstung der Bohnen werden sie zu einer Kakaomasse verarbeitet, die dann in Kakaobutter und Kakaopulver getrennt wird. Während weisse Schokolade vornehmlich aus der Kakaobutter und Zucker hergestellt wird, ist in der schwarzen Schokolade auch Kakaopulver sowie Milch- bzw. Sahnepulver enthalten.
Mit Schokolade sollte also durchaus vorsichtig umgegangen werden. Ein oder zwei Stück pro Tag sind ausreichend, da ansonsten der positive Effekt des Kakaos zunichte gemacht wird und der Körper zu viele Kohle-hydrate abbauen muss. Aber auch aufgrund der Cadmium-Belastung, warnt das Bundesamt für Risikobewertung. Dies hängt vom Herkunftsland des Kakaos ab – nicht selten jedoch ist der Wert dieses Elements, das Schäden der Niere und der Knochen hervorrufen kann, extrem hoch. Doch ein Grenzwert wurde bislang in der EU nicht eingeführt, gefordert hingegen schon lange. Hier gilt somit: Je höher der Kakao-Anteil desto mehr Cadmium kann auch in der Schokolade sein. Zudem werden immer wieder Pestizide nachgewiesen.
Und – zum Preis! Kam es im Jahr 2015 noch zu einer Unterversorgung, so reagierten die Produzenten darauf und steigerten den Anbau. Schon in der Erntesaison 2016/17 wurden 600.000 Tonnen mehr als drei Jahre zuvor von der Côte d‘Ivoire (Elfenbeinküste) geliefert. Das entspricht 15 % der Jahresproduktion – weltweit! Entscheidend für den Preis sind wohl mehrere Faktoren: Pflanzenkrankheiten (wie etwa die Kakao-Swollen-Shoot-Krankheit), Ebola, Klimaveränderungen und der steigende Absatz in den riesigen Märkten China und Indien. China erlebt seit Jahren einen Schokoladenboom benötigt – steigt der Verbrauch weiterhin dermassen stark an, so könnte das Land der Mitte schon sehr rasch die USA und auch Europa als Hauptabnehmer für Kakao abgelöst haben. Auch wenn Medien bereits vor Jahren zu Hamsterkäufen aufriefen, kann Entwarnung zumindest für die Produktion gegeben werden. Es ist genug da! Ein Kakaobaum liefert rund 2.500 Kakaobohnen. Im Erntejahr 2020/2021 wurden rund 4,8 Mio Tonnen produziert. Für den Preis kann keine Gewährleistung abgegeben werden – wir erlebten dies ja in den vergangenen Wochen mit der Preisexplosion durch Spekulationen. Eine Tonne Kakaobohnen kostete im Januar 2022 2.179 Euro – Stand 22. April 2022: 2.358,92 Euro.
Unterschiede gibt es jedoch durchaus bei den Anbau-Methoden: Wird Kakao in Brasilien, Trinidad und Ecuador bzw. Indonesien und Malaysia vornehmlich in Monokulturen angebaut, so geschieht dies in Afrika in Mischkulturen, da der Kakaobaum einen schattigen Standort liebt. Dafür werden Bananenstauden oder stickstoffbindende Baumarten bevorzugt. Die ökologisch sinnvollste Anbaumethode jedoch wäre das Agroforst-system, das eine Vielzahl von Schattenpflanzen verwendet, die durch die Strukturvielfalt einen Regenwald zumindest simulieren. Dafür geeignet scheinen neben Bananenstauden auch Kokospalmen, Kautschuk oder Avocado- und Mango-Bäume.
Trotzdem kann auch nur ein Schädling verheerende Auswirkungen auf die Ernte haben – wie etwa die Pilzkrankheit „Frosty Pod“ (Moniliophthora Roreri). Aufgrund der Klimaänderungen tun sich derartige Schädlinge immer leichter, sodass Bauern auf andere, weniger arbeitsaufwendige Pflanzen umsatteln. Entscheidend ist auch die Ernte: So werden die Früchte mit der Machete vom Baum geschnitten. Wird der Baum jedoch dabei eingeritzt oder geschnitten, so tun sich alle möglichen Schädlinge leicht.
Ebola ist der nächste Unsicherheitsfaktor. Kakao wird vornehmlich in Westafrika angebaut und geerntet. Nun sind Staaten wie Liberia, Guinea und Sierra Leone nahezu ausgefallen – und dies über längere Zeit, da ja faktisch nichts neues mehr angebaut wurde. Sollte eine neuaufkeimende Epidemie auch auf die Elfenbeinküste und Ghana heimsuchen, dann ist tatsächlich Schicht im Schacht. Schliesslich geht es in diesem Moment um weitaus mehr als die Hälfte der Kakao-Weltproduktion.
Ausserdem weisen immer wieder die unterschiedlichsten Organisationen darauf hin, dass beispielsweise an der Elfenbeinküste sowohl die Regierung als auch die Rebellen mit Kakaogeldern ihren Krieg gegen-einander finanzieren (Quelle: Global Witness). Zirka 14 Mio Menschen leben weltweit von den Erträgen der Kakao-Ernte und -Produktion. Die bezahlten Gehälter für die Bauern und Landarbeiter gleichen der Arbeitssklaverei. Trotz des Drucks aus den Abnehmerländern, wie etwa den USA, werden Kinder in den meisten dieser 30 Entwicklungsländer nach wie vor ausgebeutet und als Arbeitssklaven verkauft.
Im Jahre 2009 verpflichteten sich die beiden britischen Konzerne Cadbury und Nestlé UK (für den Schoko-Riegel „Kit Kat“) selbst dazu, nurmehr „fairen“ Kakao, also Kakao zu fairen Preisen und ohne Kinderarbeit zu verwenden. Mengenmässig ist dies allerdings nicht mal ein Drittel der weltweiten Ernte (in Deutschland rund 17 %). Wirklich erschütternd, schliesslich sind die beiden führenden Kakao-Produzenten Barry Callebaut aus der Schweiz und Cargrill aus den USA! Somit wird also der schwarz-braune Genuss der Eidgenossen und der Amerikaner auf dem Schicksal von Kindern und Armen aufgebaut. Mit nur 2 Cent mehr pro Tafel Schokolade, könnte diese Kinderarbeit unterbunden werden – doch streifen das lieber die grossen Konzerne als Gewinn ein. Apropos: Ein Kakao-Bauer erhält pro Tafel Schokolade im Endeffekt gerade mal 3 Cent.
Das „süsse Aspirin“, wie jene Schokolade von Schweizer Kardiologen bezeichnet wird, die einen Kakao-Anteil von mindestens 70 % aufweist, kann also in den verschiedensten Situationen sehr positiv auf den Menschen und seinen Körper wirken. Es ist – wie bei allen Mitteln aus der Natur – somit nur eine Frage der Dosierung. Denn: Zu gering bringt er mir rein gar nichts! Es muss ja nicht immer die Schokolade sein, sondern kann durchaus auch aufgelöst in der Milch getrunken werden. Doch – inspizieren und vergleichen Sie vor dem Kauf die Angaben auf der Verpackung!
Zuletzt noch eine Bitte: Kaufen Sie vermehrt Fair Trade Kakao – er unterliegt regelmässigen Kontrollen! Dadurch unterstützen Sie jene Kleinbauern, die das Geld dringend nötig haben – nicht internationale Konzerne, die nicht mal Steuern dafür bezahlen! Der Erzbischof von York brachte es auf einen Nenner, als vor ihm der erste Kit Kat-Riegel mit Fair Trade-Zeichen vom Band lief:
“Keine Schokolade sollte den bitteren Nachgeschmack der Sklaverei besitzen.“
Achten Sie also bitte auf das Label der „Fairtrade Labelling Organization“ (FLO)!
PS: Ganz so uneigennützig ist die Offensive von Nestlé übrigens nicht. Die Bauern haben kein Geld, neue Pflanzen, Maschinen etc. zu kaufen. Deshalb muss so rasch als möglich investiert werden, da die erste Ernte eines Baumes erst nach 5 Jahren erfolgen kann! So sind Mars und Kraft Foods ebenfalls auf den abfahrenden Zug aufgesprungen, sie lassen sich von „Rainforest Alliance“ fairtraden und Mars noch zusätzlich das Siegel „UTZ Certified“ verpassen, die beiden bereits erwähnten Nestlé und Cadbury von FLO. Bei Rainforest Allianz aber ist Vorsicht geboten. Hier werden keine Mindestlöhne und Mindestabnahmen den Bauern garantiert, zudem reichen bereits schon 30 % der Fair Trade Grundstoffe, um der Ware dieses Siegel zu verschaffen. Und – Finger weg von UTZ: Das ist Greenwashing! Eine Untersuchung von Stiftung Warentest (2016) kam zu folgendem Ergebnis für den kleinen Bauern und seinem Wohlergehen: Fairtrade +9 %, Rainforest +10 % und UTZ +4 %! Klingt gut – doch bezieht sich dies auf die zuvor bezahlten Abnahme-Preise! Dies aber überlasse ich nun Ihren Gedanken!
Hier noch einige Fair Trade Lieferanten:
Cooproagro aus der Dominikanischen Republik
Konafcoop aus Kamerun
CECAQ-11 auf São Tomé
El Naranjillo aus Peru
El Ceibo aus Bolivien
Cepicafé aus Peru
Friedensgemeinde San Juan de Apartadó aus Kolumbien
Cocla aus Peru
Uncrisproca aus Nicaragua
Links:
www.kakao-stiftung.de/
www.kakaoplattform.ch
www.kakaoforum.de
www.fairtrade.net/
www.fairtrade-deutschland.de
www.plant-for-the-planet.org
www.gesichter-afrikas.de
www.gepa.de